Chieftain (FV4201) | |
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Britische Chieftain-Kampfpanzer auf der letzten alliierten Parade im Berliner Tiergarten am 18. Juni 1989 | |
Allgemeine Eigenschaften | |
Besatzung | 4 (Kommandant, Fahrer, Richtschütze, Ladeschütze) |
Länge | 10,795 m |
Breite | 3,5 m |
Höhe | 2,895 m |
Masse | 55,0 t |
Panzerung und Bewaffnung | |
Panzerung | Panzerstahl |
Hauptbewaffnung | 120 mm (L11A5) |
Sekundärbewaffnung | 2 × 7,62-mm-L7-MG |
Beweglichkeit | |
Antrieb | Dieselmotor Leyland L60 760 PS (559 kW) |
Federung | Horizontale Spiralfederaufhängung (HVSS) von Horstmann |
Geschwindigkeit | 48 km/h |
Leistung/Gewicht | 10,2 kW/t (13,8 PS/t) |
Reichweite | 500 km (Straße) |
Der Chieftain (engl. „Häuptling“, „Anführer“) war ein britischer Kampfpanzer, der in den 1950er-Jahren entwickelt und 1961 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Zum Zeitpunkt seiner Einführung war der Chieftain einer der bestbewaffneten und am besten gepanzerten Panzer der Welt. Die schwere Panzerung führte jedoch zu einer eingeschränkten Beweglichkeit. Insgesamt wurden etwa 1800 Exemplare produziert. Der Panzer kam in verschiedenen bewaffneten Konflikten zum Einsatz, darunter dem Ersten und dem Zweiten Golfkrieg. Ab 1983 wurde er in der britischen Armee nur noch sekundär zum Challenger 1 eingesetzt und im folgenden Jahrzehnt durch den Challenger 2 abgelöst.